Mehr Mobilfunk für die nördliche Oberpfalz

Bei der Digitalisierung geht es immer auch um Geschwindigkeit. Das gilt bereits bei der Herstellung und dem Aufbau von Mobilfunkmasten. FUCHS Europoles hat dafür den FUCHS Systemmast entwickelt. Einer davon sorgt seit 2019 in der Region rund um Parkstein für mehr Freude am mobilen Telefonieren und Surfen im Internet.

Fuchs Systemmaste im Einsatz

Um die Netzabdeckung in der nördlichen Oberpfalz zu verbessern, beauftragte die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) ihren Rahmenvertragspartner FUCHS Europoles mit einem Heimspiel: Im oberpfälzischen Parkstein sollte ein 40 Meter hoher Mast in die Höhe wachsen. Als geeigneter und verfügbarer Standort erwies sich das Gelände des städtischen Bauhofs.

Das Fundament für einen solchen Mast besteht, je nach Bodenbeschaffenheit, aus einer Bodenplatte von ca. 5 x 5 Metern sowie einem Fundamentkopf, der mit sichtbaren 2,40 Metern Kantenlänge nur 10 cm weit aus dem Boden ragt. Damit die Lkws den Ablauf des Bauhofs nicht beeinträchtigen, ertüchtigten WIR FÜCHSE für den Tiefbau und die Baustellenfahrzeuge einen hinter dem Gelände verlaufenden Feldweg zu einer brauchbaren Baustellenzufahrt – eine vorausschauende Maßnahme, wie sich wenig später herausstellen sollte. 

Geschwindigkeit beginnt beim intelligenten Verfahren: Die FUCHS Systemmaste bestehen aus wenigen Systemkomponenten, die je nach dem konkreten Anforderungsprofil des Standortes frei kombiniert werden können. Das ermöglicht Vorproduktion in gleichbleibend hoher Qualität – und spart aufwändige Sondertransporte.

Erfolgreicher Abschluss trotz Herausforderung

Der Löwenanteil des Zeitbedarfs, den ein neuer Mast beansprucht, entfällt (abgesehen von der Planungs- und Genehmigungsphase der Behörden) auf das Warten, bis das Fundament nach ganzen 28 Tagen ausgehärtet ist – für den eigentlichen Auf- und Ausbau ist eine weitere Woche vorgesehen, bevor der Mast einsatzbereit an die DFMG (Deutsche Funkturm) übergeben werden kann. Danach erfolgt die Integration durch die Deutsche Telekom.

Da das Bauhofgelände in Parkstein bis zum Maststandort um fünf Meter abfällt, konnten die Sattelzug-Tieflader eine Kuppe nicht überwinden und so wurden die beiden 20 Meter langen Betonteile – gefertigt im vorgespannten Betonschleuderverfahren – über besagte Baustellenstraße angeliefert. Mit Millimeterarbeit, guten Nerven und viel Erfahrung gelangten die System-Teile zum Ziel – ohne einen der angrenzenden Bäume zu beschädigen.

Der quaderförmige Systemkopf, auf dem die Antennen installiert werden, ist ein besonderes Markenzeichen der FUCHS Systemmaste. Dank seiner intelligenten Bauweise lässt er sich in einem einzigen Hub nach oben befördern und vergleichsweise schnell fixieren – schon kann die Antenneninstallation beginnen. Der Aufbau der Technikschränke für die Deutsche Telekom und deren Inbetriebnahme erfolgt dann im Anschluss.

Seit Ende Mai 2019 tut der neue Mast nun seinen Dienst – und sieht den Anforderungen, die in Zukunft im digitalen Zeitalter auf ihn zukommen, gelassen entgegen.

Einblicke in die Montage

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Technische Daten

Standort: Parkstein, Bayern
Ausführungszeit: Juni 2019 bis Mai 2020
Leistungsumfang:

Mastneubau mit Antennenanlage und Technikeinheit

  • Systemmast: 3-teilig
  • Höhe: 40 Meter
  • Gewicht: 33 Tonnen
  • Durchmesser Fuß: 1308 Millimeter
  • Durchmesser Zopf: 905 Millimeter